Mittwoch, 8. Oktober 2014

Meatery Bar und Restaurant Stuttgart. Hier gibt es Fleisch, Fleisch, Fleisch – und gute Weine!

Ein Fleischskandal jagt den nächsten, Attac und andere Globalisierungskritiker setzen sich kritisch mit dem Fleischkonsum in unserer westlichen Welt auseinander und landauf, landab raten Ernährungsberater und Ärzte zu weniger Verzehr von tierischen Produkten.

Und als Gegentrend etablieren sich in den Metropolen neue Steakhäuser und Grill-Restaurants, deren Geschäftskonzept auf gutes, ehrliches und fair produziertes Qualitätsfleisch setzt. Interessanterweise sehen sich die Macher der neuen "Fleisch-Kultur" sogar als Nachhaltigkeitsförderer und Bio-Experten, weil sie auf strengste Herkunftsnachweise pochen und vielfach direkt bei kleinen Rinderzüchtern/-händlern kaufen und genau wissen, wo ökologisch und ökonomisch das Vieh verarbeitet wird. Aber das mal nur am Rande.

Meatery Stuttgart: Steaks von bester Qualität

Die neuen In-Adressen, immer mit hoher Promi-Dichte, heißen Grill Royal in Berlin, Reef & Beef in Düsseldorf oder Meatery in Hamburg. Nun war auch Stuttgart an der Reihe. Seit April 2013 hat Meatery Bar und Restaurant in der Kronprinzstraße 24 geöffnet. Ganz korrekt schreiben die Betreiber ihr Restaurant so: "[m]eatery".

„Wir freuen uns sehr, nun auch in Stuttgart mit unserer Meatery an den Start gehen zu können. Nach dem großen Erfolg in Hamburg freuen wir uns darauf, auch die Stuttgarter Gäste von unserem Konzept überzeugen zu können“, sagte der Gründer und Geschäftsführer Gregor Gerlach. Heute, nach mehr als einem Jahr Betrieb, lässt sich sagen: Die Stuttgarter haben das Spezialitätenrestaurant bestens angenommen – oft geht ohne Reservierung nichts!

Die [m]eatery bar + restaurant in Stuttgart
Getreu dem Motto „Meat and Eat“ stehen auf der Speisekarte nur die zartesten
Rinderrücken aus Argentinien, den USA
und Europa. Wer denkt, dass es in der alten Welt kein exzellentes Rinderfleisch gibt, täuscht sich übrigens. Gregor Gerlach berichtet von ausgewählten Weiderind-Züchtern in Deutschland, Polen und anderen europäischen Staaten.


Innen leuchtet die zweigeschossige Stuttgarter [m]eatery in grünen, braunen und silbernen Tönen. Das Interieur ist modern und elegant – bequeme Lederstühle und Sitzbänke verleihen den Räumen eine behagliche Atmosphäre. Das dunkle Holz des Bodens und der Wandverkleidungen steht im Kontrast zu den verschiedenen grünen Nuancen der Stühle und Bänke, die an die Weideflächen der Rinder erinnern. 

Meatery Stuttgart: Der Restaurantbereich im ersten Obergeschoss

Dem Butcher bei der Arbeit zuschauen
Eine große und vier kleine handgefertigte Hängeleuchten der italienischen Designmarke Terziani erinnern mit ihren filigranen Stahlketten an Metzgerhandschuhe. Einen besonderen „Durchblick“ haben Gäste im Obergeschoss des Restaurants – ein kleines Fenster ermöglicht die Sicht auf die Schneidemaschine mit der der [m]eatery-Butcher die Steaks aus den Rinderrücken schneidet. 

Insgesamt bietet das Restaurant auf einer Fläche von rund 775 Quadratmetern Platz für über 200 Gäste – 84 im Obergeschoss, 66 im Erdgeschoss und 56 Plätze auf der Terrasse, die mit Loungesofas und Sitzplätzen an Tischen zum Verweilen einlädt.

Zartes Fleisch aus der Dry-Aged-Reifezelle
Auf der Speisekarte im Meatery stehen nur die zartesten Steaks aus Argentinien, den USA und Europa. Das argentinische Fleisch wird im klassischen Reifeverfahren, dem "wetaging", im Vakuum verpackt angeliefert. Sowohl das US-Beef als auch die Rinderrücken der europäischen Weiderinder werden dem Dry-aging-Prozess unterzogen. 

Die Besonderheit und ein Hingucker in Stuttgart: Das Fleisch der europäischen Weiderinder, das roh angeliefert wird, reift in der hauseigenen Reifezelle direkt im Restaurant. Die gläserne Dry-Aged-Reifezelle befindet sich im Erdgeschoss – die beim Betreten des Meatery-Restaurants in den Blick fällt. Hier reifen insgesamt 80 kostbare Rinderrücken vor den Augen der Gäste.

Nach traditioneller Handwerkskunst wird das Fleisch am Knochen in der gläsernen Reifezelle für mindestens sieben Wochen bei hoher Luftfeuchtigkeit und knapp oberhalb des Gefrierpunktes gereift. Bei dieser Methode wird das Muskeleiweiß durch fleischeigene Enzyme zersetzt, so dass das Fleisch noch schmackhafter und zarter wird und einen besonders nussigen Geschmack erhält.

Der Reifeschrank ist für die Restaurant-Gäste sichtbar

Gegrillt werden die Steaks in einem speziellen Infrarotofen des US-Herstellers Southbend, der in kürzester Zeit auf über 800 Grad Celsius heizt. Durch das „Schockerhitzen“ behält das Fleisch die Flüssigkeit im Inneren und ist besonders saftig. Außerdem wird durch die hohe Temperatur das Fett an der Außenseite der Steaks karamellisiert, wodurch eine besonders schmackhafte Kruste entsteht. 

Auch gut: Fisch und die Renaissance des Tatars
Neben den Steaks bietet Meatery leckere Fischspezialitäten wie zum Beispiel ein frisch gegrilltes Kotelett vom Seeteufel oder ein mit Kräutern gefüllter und im Ganzen gegrillter Loup de Mer. Daneben gibt es auch zwei vegetarische Varianten mit Avocado und Tomaten oder mit knackigem Gemüse. Auch zahlreiche Burgerspezialitäten bereichern die Karte – BBQ Bacon Burger, Avocado Beef Burger, Garnelen Burger oder der Hamburger à cheval.
Transparenz: Vom Gastraum lässt sich in die Fleischvorbereitung schauen


Lobenswert: Das Meatery holt den Klassiker Tatar wieder dorthin, wo er eigentlich hingehört: auf die Speisekarte als Vor- oder Hauptspeise. 18 Tatarvariationen werden je nach Wunsch in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen zubereitet: classic, mediterran, orientalisch oder asiatisch. Es gibt Tatar vom Rind, Kalb, Thunfisch oder Lachs.

Nice to have: ein Bar für kurze Augenblicke
Wer von außen vor der Meatey Stuttgart steht, sieht zunächst nur das Erdgeschoss, wo es eine kleine Loungeecke gibt und die Bar. Dorthin kann man auch unkompliziert auf einen Drink oder Espresso reinschauen – in Ruhe getafelt wird im Obergeschoss. Mit der Bar   beleben die Macher auf jeden Fall die Kronzprinzenstraße und bieten einen hochwertigen After-Work-Treffpunkt – absolut businesstauglich und für ausländische Gäste und Besucher empfehlenswert.
Es gibt im Obergeschoss außerdem einen leicht separierten Raum, der sich für ein Geschäftsessen oder eine kleine private Feier eignet.

Bar- und Loungebereich im Erdgeschoss: Serviert werden die Grillgerichte auch hier

Die Bartender servieren unter der Leitung von Barchef Thomas Ebs erlesene Weine, Bier, hausgemachte Limonaden, Softgetränke und perfekt gemixte Longdrinks und Cocktails. Eine absolute Besonderheit des Barchefs sind Vintage Cocktails.

Hochpreisig und nicht für jede Klientel: Meatery Stuttgart
Smaltalk: Betreiber und Gründer von Meatery ist ein Unternehmen mit Gregor Gerlach an der Spitze. Er war Mitbegründer von Vapiano und hält dort als einziger Start-Gesellschafter noch Anteile. Meatery spielt vom Design, dem Speisenkonzept und den Preisen natürlich in einer anderen Liga, versteht sich aber klar als Systemgastronomie. Ohne Wenn und Aber. Weitere Standorte sind in der Planung.

Ob Meatery so durchstartet wie das Pizza- und Pastakonzept Vapiano bleibt abzuwarten. In der Luxusetage der Gastronomie stehen viele Stammgäste, die auch ein Meatery braucht, eher auf die ganz persönliche Note des Lokals oder eines Patrons – und nicht unbedingt auf Retorte. Und für die Masse der (jüngeren) Citybummler ist das Meatery für einen schnellen Lunch definitiv zu hochpreisig. Aber probieren Sie die Fleischggerichte in dem neuen Stuttgarter Lokal am besten selbst!
 

Kontakt: [m]eatery bar + restaurant Stuttgart, Kronprinzstr. 24, 70173 Stuttgart (City).
Warme Küche von 12 bis 23 Uhr. Geöffnet: So bis Mi 12 bis 1 Uhr, Do bis Sa: 12 bis 2 Uhr. Reservierungen unter Telefon (0711) 87 03 98 80. www.meatery.de


Oktober 2014. Frank Bantle/Redaktion mag21
Copyright Fotos: PR/Meatery

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